Aufkohlen ist ein thermochemischer Prozess, bei dem Eisen oder Stahl bei Verarbeitungstemperaturen zwischen 850-1000°C Kohlenstoff aus einem kohlenstoffhaltigen Material absorbiert, um das Metall zu härten.

Carbonitrieren ist ein Wärmebehandlungsverfahren, bei dem Kohlenstoff und Stickstoff (über Ammoniakgas) in die Oberflächenschicht von Stahlteilen eindringen.
Bei diesem Verfahren werden Temperaturen von etwa 850°C erreicht, gefolgt von einem Abschrecken in Öl- oder Gaslösungen.

Nitrieren ist ein Wärmebehandlungsverfahren, bei dem Stickstoff in die Oberfläche eines Metalls diffundiert, um eine einsatzgehärtete Oberfläche zu erzeugen.
Diese Verfahren werden am häufigsten bei niedrig legierten Stählen eingesetzt.
Sie werden auch bei Titan, Aluminium und Molybdän eingesetzt.

Das Nitrocarburieren ist eine Variante des Einsatzhärteverfahrens.
Es handelt sich um einen thermochemischen Diffusionsprozess, bei dem Stickstoff-, Kohlenstoff- und in sehr geringem Maße auch Sauerstoffatome in die Oberfläche des Stahlteils diffundieren und eine Verbindungsschicht an der Oberfläche sowie eine Diffusionsschicht bilden.

Je niedriger der Taupunkt, desto reicher ist das endotherme Gas, wobei reicher bedeutet, dass das endotherme Gas einen höheren Anteil an Kohlenstoff enthält.